Resilienz in 45 Minuten: wirksame Kurzformate dank KI
Kurz und effektiv - mit KI-Begleitung geht das
Hand aufs Herz: Lange Trainingsreihen in den Arbeitsalltag zu integrieren ist schwierig. Gleichzeitig spüren wir aber, dass wir uns weiterentwickeln müssen, wenn wir anschlussfähig bleiben wollen. Eines der Themen, die in diesem Zusammenhang oft gennant werden, ist Resilienz.
Das Resilienz-Dreieck
Resilienz ist, in meinen Augen, die Grundlage für gesundes Arbeiten, gute Kollaboration und kluge Entscheidungen. Genau hier setzt mein 45-minütiger Resilienz-Workshop an: wir erforschen, wie wir in Alltagssituationen resilienter werden. Das tun wir, indem wir uns:
- unserer Rollen bewusst werden und 
- lernen, wie wir aus ineffektiven Reaktions-Mustern aussteigen. 
Das Besondere: Wir verbinden analoges Erleben gemeinsam im Raum mit AI-gestütztem Transfer über meinen Custom-GPT, den „Resilienz-Coach“. So wird aus einer intensiven Einheit ein Startpunkt für nachhaltige Veränderung in eurem Arbeitsalltag.
Früher hätte ich lachend abgelehnt, wenn mich jemand für ein Format unter einer Stunde angefragt hätte. Heute sieht das anders aus. Echte Veränderung kann durch den geschickten Einsatz von KI-Unterstützung auch durch Mini-Workshops wie diesen angestoßen werden.
“Stress-Ursachen erkennen und Klarheit finden – in unter drei Minuten.”
Das war der Claim und was soll ich sagen – es hat funktioniert, auch über den Workshop hinaus. Wie genau, das könnt ihr hier nachlesen. Und wenn ihr Interesse an dem Format bei Euch im Unternehmen habt, bucht hier einen Telefon-Termin mit mir oder schreibt mir eine Nachricht. Ich freue mich!
Der Resilienz-Workshop: die 45 Minuten im Überblick
1) Einstieg & Kontext (5 Min)
Ich eröffne oft mit der Frage: Was ist Resilienz für euch? Was sind gelungene Beispiele aus dem (Arbeits)Alltag? Bei einem Buzzword wie Resilienz ist es sinnvoll, uns für die Dauer des Workshops auf eine gemeinsame Definition zu einigen.
Resilienz ist:
- die Fähigkeit zur Selbstführung, 
- es ist das Innehalten zwischen Reiz und Reaktion 
- und dann dem bewussten Entscheiden, wie wir reagieren wollen. 
2) Eigene Rollen beobachten: Das Drama-Dreieck (10 Min)
Die Retter-Reaktion: eine Last?
Wir nähern uns unseren habituellen Stress-Reaktionen mit dem Drama-Dreieck und den damit verbundenen Rollen: Opfer, Retter, Täter. Stephen Karman hat das Drama-Dreieck in den 1970er Jahren entwickelt, es fußt auf der Transaktionsanalyse.
Die beschriebenen Rollen sind innere Haltungen, in die wir manchmal rutschen, wenn es eng wird. Ich lege das Dreieck am Boden aus und gebe den Teilnehmenden so die Möglichkeit, für sich zu reflektieren:
- “Ah, wann möchte ich alle retten, 
 indem ich z.B. Extra-Aufgaben übernehme?”
- “Wann sehe ich mich als Opfer, wenn ich z.B. denke: 
 war ja klar, dass mir das passiert?”
- “Und wann gehe ich in den Angriff über, 
 indem ich mich über die Inkompetenz anderer aufrege?”
3) Die Transformation des Dramas: Das Empowerment-Dreieck (10 Min)
Die Coach-Reaktion: unterstützend da sein
Sich über die eigenen, ineffektiven Rollen bewusst zu sein ist ein wertvoller erster Schritt.
Umso wichtiger ist allerdings die Frage: und was machen wir jetzt damit? Da kommt das nächste Modell ins Spiel: das Empowerment-Dreieck mit den Rollen Creator, Coach und Challenger.
Auch hier können sich die Teilnehmenden wieder frei im Raum bewegen, sich nacheinander auf die Rollen stellen und spüren, was es mit ihnen macht.
Die Transformation läuft wie folgt:
Retter → Coach, 
Opfer → Creator, 
Täter → Challenger
In jeder Rolle steckt nämlich ein Schatz; ein guter Grundimpuls, den wir aufdecken und nutzbar machen können.
Der Schatz bei der Transformation Retter → Coach
Aus der Retter:in, die immer alles übernehmen möchte, wird der Coach. Jetzt fragen wir uns: Was braucht das Team jetzt? Wie können wir eine langfristige Lösung finden, bei der ich meine Grenzen im Blick behalte? In der Cach-Reaktion unterstützen wir, ohne zu übernehmen (und ohne uns langfristig zu verausgaben).
Der Schatz bei der Transformation Opfer —> Creator
Aus dem Opfer (War ja klar, dass mir das passiert) wird ein “Ich merke, dass mir das ärgert. Wie kann ich für das einstehen, was mir wichtig ist?” Hier übernehme ich Verantwortung für mich und meine Bedürfnisse.
Der Schatz bei der Transformation Täter —> Challenger
Aus dem Täter-Impuls wird der Challenger. Anstatt mich gedanklich (oder verbal) zu ärgern (“kein Wunder, dass hier nichts läuft!!”) können wir in dieser Rolle auf Missstände aufmerksam machen. Das kann z.B. so klingen: “Hey, ich brauche mehr Verlässlichkeit in der Planung! Wie können wir das für die Zukunft klären?” Der Challenger benennt klar und respektvoll, was gebraucht wird – eine wichtige Eigenschaft für jede Organisation!
4) AI-gestützter Alltagstransfer (10 Min)
Jetzt kommt das Besondere: Ihr könnt euer eigenes Thema – eine konkrete Situation, ein Gespräch, ein inneres Dilemma – in den Custom-GPT „Resilienz-Coach“ einspeisen. Das beste daran ist, dass ihr eure Gedanken noch nicht einmal sortiert haben müsst, eine eingesprochene Sprach-Notiz genügt, das Sortieren übernimmt auch der GPT.
Der Coach erkennt dann, wo ihr in welche Stress-Reaktionen gerutscht seid, und wie die Schritte hin zum Empowerment-Dreieck möglich sind. Ihr könnt euere Situation so aus einer neuen Perspektive betrachten, und euch anschließend die nächsten Schritte geben lassen, wie ihr dahin kommen könntet. So bleibt das, was ihr im Raum erlebt habt, nicht nur Theorie, sondern wird direkt Teil eures Alltagserlebens.
5) Austausch und Reflexion (10 Min)
Ich schließe meine Workshops gerne mit zwei Fragen:
- “Was war ein AHA-Moment? Welche Erkenntnis nehmt ihr mit?” 
- “Was ist ein Wunsch für die Zukunft, basierend auf dem, was ihr heute hier erlebt habt?” 
Es ist besonders berührend für mich zu erleben, wie in einem 45-Minuten Format wie diesem echte innere Transformationsprozesse zustande kommen.
Stress Ursachen erkennen und Klarheit finden – in unter drei Minuten
Wie ihr seht, mit meinem Resilienz-GPT geht das. Ich nutze ihn auch immer wieder gerne, wenn ich mich in kleineren und größeren Themen verstricke. Probiert’s aus, ich verspreche euch, in drei Minuten seid ihr schlauer!
Zum Schluss noch ein Zitat, das mich zur Konzeption dieses Workshops bewegt hat:
“In today’s world, everybody is an amateur.” - Austin Kleon, Steal like an Artist
Er hat Recht. In der heutigen Zeit gibt es, vor allem in der Arbeitswelt, keine Profis mehr, die “ausgelernt” haben. Wir alle lernen ständig. Und da hilft es, die eigene Resilienz zu stärken. Wenn wir uns unserer inneren Reaktionen bewusst werden, und Raum schaffen zwischen Reiz und Reaktion; wenn wir uns selbst mit einer Prise Humor betrachten, dann kann das Vorwärts Scheitern auch richtig Spaß machen.
 
             
             
            